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Was ist Resilienz?

Resilienz beschreibt die Fähigkeit von Menschen, auf Probleme und Veränderungen mit angepasstem Verhalten zu reagieren. Es ist quasi das Immunsystem der Seele und es bezieht sich auf die Fähigkeit, trotz traumatischer Ereignisse ruhig zu bleiben und sich gut zu erholen. Resilienz ermöglicht es, in schwierigen Lebenssituationen widerstandsfähig zu bleiben, Rückschläge zu verkraften und gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen. Sie fördert die konstruktive Bewältigung von Belastungen und unterstützt persönliches Wachstum. Resilienz bezieht sich auf die psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress, Druck oder Widrigkeiten umzugehen, ohne langfristige negative Auswirkungen zu erfahren. Resiliente Menschen können sich nach belastenden Situationen erholen, Anpassungen vornehmen und ihre emotionale Stabilität bewahren, selbst in schwierigen Lebensumständen und Krisen. Man kann sich Resilienz bildlich als Regenschirm vorstellen, der die Situation (Regen) im Augenblick zwar nicht ändert, es den Menschen jedoch erleichtert, die Situation gut zu meistern (Man erkältet sich nicht durch die Nässe).

Was macht resiliente Menschen aus?

Resiliente Menschen erleben zwar genauso viel Stress, Ängste und Kummer wie andere, jedoch setzen sie gesunde Fähigkeiten und Ressourcen ein, um diese Herausforderungen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Sie haben einen Sinn im Leben, hoffen auf positive Veränderungen und verfügen über ein stabiles soziales Umfeld sowie ein realistisches Selbstbild. Resiliente Menschen zeichnen sich durch emotionale Stabilität, eine positive Grundhaltung und die Fähigkeit zur Selbstregulation aus. Sie bewahren ihre psychische Widerstandsfähigkeit auch in negativen Erfahrungen. Anzeichen für besondere Resilienz sind die Fähigkeit zur Emotionsregulation, Selbstbewusstsein, Selbstbeherrschung und die Nutzung sozialer Unterstützung in Krisenzeiten.

Die 4 Arten der Resilienz:

Mentale Resilienz zeigt sich in der Fähigkeit, mit Veränderungen und Unerwartetem umzugehen. Menschen mit hoher mentaler Resilienz sind flexibel und ruhig in Krisensituationen. Sie sind problemlösungsorientiert, bewegen sich vorwärts und behalten ihre Hoffnung auch bei Rückschlägen.

In Bezug auf die physische Resilienz steht der Körper im Fokus. Er ist besonders widerstandsfähig, wenn er sich schnell von Verletzungen, Belastungen und Krankheiten erholt. Diese Widerstandsfähigkeit hat einen sehr großen Einfluss auf die Gesundheit und ist auch relativ leicht zu verbessern (im Vergleich zu den anderen Resilienz-Typen). Die körperliche Resilienz kann z.B. durch ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und sportliche Aktivitäten gestärkt werden.

Emotional resiliente Menschen sind sich ihrer emotionalen Reaktionen bewusst. Dadurch sind sie in der Lage, ihre Emotionen zu kontrollieren. Sie lassen ihrer Freude freien Lauf, wenn es angemessen ist, und halten ihre Wut zurück, wenn es gerade in der Situation nicht passend ist.

Soziale Resilienz umfasst die Fähigkeit von Gruppen, sich von schwierigen Situationen zu erholen. Dazu gehört, dass Menschen sich mit anderen zusammenschließen und gemeinsam an der Lösung von Problemen arbeiten, die sie sowohl individuell als auch kollektiv betreffen. Ein Musterbeispiel hierfür sind bspw. die Trümmerfrauen, die Deutschland nach dem Krieg voller Hoffnung wiederaufbauten.

Das Konzept der 7 Säulen der Resilienz:

Dieses Konzept soll dabei helfen, Resilienz besser zu verstehen. Es beruht auf der Weiterentwicklung von den Grundhaltungen Optimismus, Akzeptanz und Lösungsorientierung und der Vertiefung von vier Handlungsaspekten. Die Handlungsaspekte helfen, die Veränderungsziele auch im Alltag zu erreichen. Konkret benannt werden diese vier Schlüsselkompetenzen für Handlungen mit: Selbstwahrnehmung, Netzwerkorientierung bzw. Förderung von sozialen Beziehungen, Selbstregulation und Zukunftsorientierung. Die 7 Säulen der Resilienz sind sehr wichtig für die persönliche Stärke. Die erste Säule, Selbstwahrnehmung bzw. Eigenverantwortung, hilft dabei, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen. Selbstregulation, die zweite Säule, ermöglicht es, Emotionen zu steuern. Optimismus, die dritte Säule, fördert positive Denkmuster, so dass Lösungen eher erkannt werden. Akzeptanz, die vierte Säule, lehrt die Menschen, die Realität zu akzeptieren. Dinge, die man nicht ändern kann, werden so angenommen. Lösungsorientierung, die fünfte Säule, fördert die Proaktivität statt Reaktivität. Netzwerkorientierung, die sechste Säule, betont die Bedeutung sozialer Unterstützung, also der Hilfe von außen. Die letzte Säule, Zukunftsorientierung, ermutigt die Menschen, Ziele zu setzen und diese dann auch zu verfolgen. Um Resilienz zu lernen, beginnen Sie am besten mit kleinen Schritten, wie z.B. das Üben von Achtsamkeit, das Aufbauen eines Unterstützungsnetzwerks und das Setzen kleinerer, erreichbarer Ziele.

Wie wird man resilienter?

Resilienz ist eine weit verbreitete Eigenschaft, die durch verschiedene Maßnahmen gestärkt werden kann. Dazu gehören soziale Unterstützung, Selbstreflexion, problemorientierte Bewältigung, Akzeptanz von Veränderungen, gesunde Lebensgewohnheiten, Selbstwirksamkeitserwartung sowie Gebet und Meditation. Resiliente Menschen sind sich ihrer Fähigkeiten und Ressourcen bewusst. Die Förderung von Resilienz ermöglicht eine bessere Bewältigung stressiger Situationen und eine erfolgreiche Anpassung an Veränderungen. Hoffnung, ein gutes Verhältnis zwischen Demut und Selbstbewusstsein sowie ein Fokus auf das Positive sind entscheidende Elemente für die Resilienz. Eine zu passive Haltung kann die innere Widerstandskraft schwächen, selbst bei resilienten Menschen. Daher sollte Resilienz aktiv gefördert werden.

Auf der Dualen Balance Webseite gibt es zahlreiche Tipps und Übungen zur Stärkung der eigenen Resilienz. Schauen Sie auch bei unseren anderen Blogbeiträgen vorbei.

Darüber hinaus hat die DHBW ein neues Projekt namens RESI auf den Weg gebracht. Durch das Projekt RESI sollen die Resilienzfaktoren (Selbst-/Fremd-)Wahrnehmung, Selbstwirksamkeit, Selbststeuerung, soziale Kompetenz, Problemlösefähigkeit und Anpassungsfähigkeit bei den Studierenden nachhaltig gefördert werden und diese befähigen, Herausforderungen im Studium optimaler zu bewältigen und Lernrückständen erfolgreich zu begegnen.

Mehr zu RESI finden Sie hier!

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