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Im zweiten Teil des Blogbeitrags zum menschlichen Ohr sollen wichtige Fakten zu unseren Hörorganen erörtert und einige Gesundheitsmythen rund um das Thema „Hören“ besprochen werden. Zudem erfahren Sie mehr darüber, wie einzigartig und besonders unsere Ohren sind. Die Ohren sind ein wahres Wunderwerk der Natur!

Nachfolgend einige interessante Fakten zu unseren Ohren:

  • Bei Erkältungen verliert man oft seine Stimme. Der Grund dafür ist, dass der Rachen über die sogenannte Eustachische Röhre mit dem Mittelohr verbunden ist. Diese Röhre sorgt für ein Gleichgewicht zwischen dem atmosphärischen Druck und dem Körperdruck.
  • Ohren reinigen sich selbstständig. Winzige Poren im Gehörgang produzieren Cerumen, was im Volksmund besser als Ohrenschmalz bekannt ist. Es wird nach der Herstellung von winzigen Härchen im Gehörgang – den Flimmerhärchen – herausgedrückt.
  • Der Bereich zwischen dem Trommelfell und dem ovalen Fenster ist das Mittelohr. Dort befinden sich die winzigen Knochen Amboss, Hammer und Steigbügel. Der durch das Außenohr eindringende Schall bringt das Trommelfell zum Schwingen, das wiederum von den drei Knochen aufgenommen wird. Der Steigbügel überträgt als letzter Knochen die Vibration auf das ovale Fenster. Bei diesem Prozess im Mittelohr wird der Schall verstärkt.
  • Das menschliche Ohr teilt sich in drei Teile: Außenohr, Mittelohr und Innenohr. Jeder Teil hat seine eigenen Funktionen und Aufgaben. Das Außenohr stellt den sichtbaren Teil des Ohrs dar. Es leitet den Schall in das Innere weiter und endet dort, wo das Trommelfell beginnt. Das Mittelohr enthält drei kleine Knochen – Hammer, Amboss und Steigbügel, die zusammen als Gehörknöchelchen bekannt sind. Sie übertragen die Vibrationen des Trommelfells auf das Innenohr. Der Steigbügel, der kleinste Knochen im menschlichen Körper, ist mit dem ovalen Fenster verbunden, einer Membran, die den Übergang zum Innenohr bildet.
  • Das Innenohr ist ein Netzwerk aus Gängen und Röhren, weshalb es oft als Labyrinth bezeichnet wird. Im Innenohr ist ein kleines schneckenhaus-ähnliches Organ, die erbsengroße Cochlea oder „Schnecke“. Sie wandelt Schall in elektrische Impulse um. Diese Impulse leitet es mittels der Hörnerven an das Gehirn weiter, wodurch der Mensch dann hört.
  • Im Innenohr gelangen die Schallwellen in ein flüssiges Medium und bringen dieses zur Bewegung. Darauf reagieren die kleinen Haarzellen im Innenohr und setzen Chemikalien frei, die von den Hörnerven an das Gehirn gesendet werden.
  • Im Schlaf nimmt das Ohr weiterhin Geräusche auf, die allerdings vom Gehirn blockiert werden. Deshalb glaubt man, dass man im Schlaf nichts wahrnimmt oder hört.

Darüber hinaus werden nun noch 10 Gesundheitsmythen beschrieben und diese sozusagen „entlarvt“.

Mythos 1: Hörschäden betreffen nur ältere Menschen. Dies ist falsch. Hörschäden können Menschen jeden Alters betreffen. Lärmexposition, Infektionen, genetische Faktoren und bestimmte Medikamente können unabhängig vom Alter zu Hörschäden führen. Manche Hörschäden sind auch angeboren bzw. genetisch bedingt.

Mythos 2: Wenn man nicht laut hört, ist das Ohr gesund. Das stimmt nicht immer. Nicht alle Hörprobleme sind mit einer verringerten Lautstärke-Wahrnehmung verbunden. Probleme wie Tinnitus (Klingeln im Ohr) oder Schwierigkeiten, Gespräche in lauter Umgebung zu verstehen, können auch Anzeichen von Hörproblemen sein.

Mythos 3: Wattestäbchen sind eine sichere Methode zur Reinigung der Ohren. Dieser Mythos ist falsch. Die Verwendung von Wattestäbchen kann tatsächlich schädlich sein, da sie oft Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang schieben und das Trommelfell verletzen können. Die Ohren reinigen sich meist selbst.

Mythos 4: Das Tragen von Hörgeräten verschlechtert das natürliche Hörvermögen. Dieser Mythos stimmt nicht. Hörgeräte beschädigen das Hörvermögen nicht. Sie sind dazu da, die Hörqualität zu verbessern. Tatsächlich kann das Nichttragen von benötigten Hörgeräten die Hörprobleme verschlimmern, da das Gehirn das „Hören“ verlernt.

Mythos 5: Ein plötzlicher lauter Knall kann das Gehör nicht dauerhaft schädigen. Die Wahrheit ist: Ein einziger lauter Knall oder eine Explosion können dauerhaften Hörverlust oder Tinnitus verursachen! Schutzmaßnahmen sind in lauten Umgebungen immer wichtig.

Mythos 6: Ohrenschmalz ist ein Zeichen mangelnder Hygiene. Dieser Mythos ist ebenfalls nicht richtig: Ohrenschmalz ist eine natürliche Substanz, die hilft, das Ohr zu schützen und zu schmieren. Es ist kein Zeichen schlechter Hygiene, solange es nicht übermäßig ist oder Beschwerden verursacht.

Mythos 7: Hörverlust ist nicht heilbar, also lohnt es sich nicht, zum Arzt zu gehen. Auch dies stimmt so nicht. Obwohl viele Formen des Hörverlusts nicht umkehrbar sind, gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten, die dabei helfen können, wieder besser zu hören und so am sozialen Leben teilzunehmen. Frühe Intervention kann entscheidend sein, um die Lebensqualität zu verbessern.

Mythos 8: Das Tragen von Kopfhörern ist immer sicher und schützt zuverlässig vor Hörverlust. Fakt ist aber: Langes Hören von lauter Musik über Kopfhörer kann das Gehör ebenfalls schädigen. Es ist wichtig, die Lautstärke zu moderieren und Pausen einzulegen.

Mythos 9: Tauchen und Schwimmen sind ungefährlich für die Ohren. Nein, dies stimmt nicht. Wasseraktivitäten können das Risiko für Ohrinfektionen erhöhen und bei hohem Druck (wie beim Tauchen) zu Ohrschäden führen. Es ist sehr wichtig, geeigneten Ohrschutz zu nutzen.

Mythos 10: Tinnitus ist nur ein vorübergehendes Problem und immer harmlos. Dies entspricht so nicht der Wahrheit. Tinnitus kann ein dauerhaftes Problem sein und ist manchmal ein Symptom für ernsthaftere Gesundheitsprobleme. Eine ärztliche Untersuchung ist empfehlenswert, wenn Tinnitus neu auftritt oder sich verändert.

Diese Ausführungen zeigen, dass das menschliche Gehör ist ein faszinierendes und komplexes System, das es uns ermöglicht, Schallwellen aus unserer Umgebung wahrzunehmen und zu interpretieren. Das menschliche Gehör ist in der Lage, eine breite Palette von Frequenzen zu erfassen, typischerweise im Bereich von 20 Hertz bis 20.000 Hertz. Dies ermöglicht es uns, eine Vielzahl von Klängen, von tiefen Bässen bis zu hohen Tönen, zu hören. Die Fähigkeit, Richtung und Entfernung von Schallquellen zu bestimmen, ist ebenfalls ein Schlüsselaspekt des Gehörs, der durch die Verarbeitung von Schallinformationen in beiden Ohren ermöglicht wird.

Zusammenfassend ist es wichtig, auf das eigene Hörvermögen zu achten und Lärmquellen zu vermeiden!

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