Tipps für Studierende für einen tollen Sommer
Der Sommer steht für Freiheit, Sonne und Leichtigkeit – aber auch für neue Herausforderungen im Hinblick auf Gesundheit, Prävention und Wohlbefinden. Für Studierende, die oft zwischen Klausuren, Nebenjobs und Freizeitaktivitäten pendeln, ist der Sommer eine wichtige Zeit, um körperlich wie mental aufzutanken. Gleichzeitig steigt die Gefahr von Sonnenbrand, Dehydrierung oder Infektionen durch Reisen. Dieser Beitrag zeigt, wie Sie gesund durch den Sommer kommen – mit praxisnahen Tipps zu Ernährung, Bewegung, Sonnenschutz und wichtigen Impfungen.
1. Sonne mit Maß genießen – Hautschutz ist Pflicht
Ein Sonnenbad fühlt sich nach Entspannung an – doch UV-Strahlung kann die Haut nachhaltig schädigen. Studierende, die viel Zeit im Freien verbringen, sollten auf folgenden Hautschutz achten:
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Sonnenschutz verwenden: Täglich eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 30 verwenden, bei heller Haut besser LSF 50. Wichtig: Alle zwei Stunden nachcremen – auch bei wasserfester Creme.
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Mittagssonne meiden: Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. Aktivitäten besser auf den Vormittag oder späten Nachmittag legen.
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Kleidung als Schutz: Leichte, langärmlige Kleidung und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz schützen effektiv. Eine Kopfbedeckung (z. B. Basecap oder Sonnenhut) beugt einem Sonnenstich vor.
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Sonnenbrand vermeiden: Bereits eine gerötete Haut ist ein Zeichen von Zellschädigung. Wer häufiger Sonnenbrand bekommt, erhöht sein Hautkrebsrisiko drastisch.
2. Flüssigkeit und Ernährung – so bleibt der Kreislauf stabil
Hitze belastet den Kreislauf und kann bei Studierenden, die viel lernen oder arbeiten, zu Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen führen. Deshalb gilt:
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Ausreichend trinken: Mindestens 2 bis 3 Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag – bei Sport oder Hitze mehr. Alkohol und koffeinhaltige Getränke entziehen dem Körper Flüssigkeit.
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Leicht essen: Obst, Gemüse, Salate und leichte Eiweißquellen (z. B. Fisch, Tofu, Joghurt) sind ideal. Sie belasten den Stoffwechsel nicht und liefern wichtige Vitamine und Mineralien.
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Snack gesund: Statt Eis und Chips besser zu Gurkensticks, Wassermelone oder Nüssen greifen. Diese versorgen den Körper mit Flüssigkeit, Antioxidantien und Energie – ohne zu belasten.
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Auf Warnzeichen achten: Schwindel, Übelkeit oder trockene Haut können Zeichen von Dehydration sein. Dann sofort in den Schatten gehen, viel trinken und gegebenenfalls Elektrolyte zuführen.
3. Bewegung im Sommer – aktiv bleiben, aber angepasst
Bewegung tut Körper und Geist gut – gerade in der vorlesungsfreien Zeit. Doch hohe Temperaturen erfordern angepasste Trainingsstrategien:
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Zeitpunkt wählen: Sporteinheiten auf den frühen Morgen oder späten Abend legen, wenn es kühler ist.
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Outdoor statt Studio: Radfahren, Wandern oder Schwimmen im Freien bringen nicht nur Fitness, sondern auch Naturerleben.
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Abkühlung nutzen: Seen, Schwimmbäder oder Flüsse bieten gute Möglichkeiten für gelenkschonendes Sommertraining.
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Auf sich hören: Bei Erschöpfung, Atemnot oder Muskelkrämpfen das Training sofort beenden – das kann ein Warnsignal für Überhitzung oder Flüssigkeitsmangel sein.
4. Reisen und Impfschutz – gesund durch den Sommerurlaub
Ob Auslandspraktikum, Backpacking-Tour oder Kurztrip – Studierende reisen viel. Dabei sind einige gesundheitliche Aspekte besonders wichtig:
Reisevorbereitung
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Impfstatus prüfen: Viele junge Erwachsene haben Impflücken. Wichtig im Sommer:
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Tetanus, Diphtherie, Pertussis – alle 10 Jahre auffrischen
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Masern, Mumps, Röteln (MMR) – vollständiger Schutz?
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FSME – bei Reisen oder Wohnort in Risikogebieten (z. B. Schwarzwald, Bayern)
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Hepatitis A/B – bei Fernreisen oder Praktika im Ausland
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Tollwut / Typhus / Gelbfieber – bei Reisen in bestimmte Länder (Beratung beim Tropeninstitut)
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Krankenkassenkarte & Auslandsschutz: Europäische Krankenversicherungskarte mitnehmen, ggf. zusätzliche Auslandskrankenversicherung abschließen.
Reiseapotheke
Eine gut ausgestattete Reiseapotheke enthält:
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Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen)
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Elektrolytlösungen
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Pflaster, Wunddesinfektion
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Mückenschutz, Sonnenschutz
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Mittel gegen Durchfall, Übelkeit
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Persönliche Medikamente in ausreichender Menge
5. Mentale Gesundheit – Sommerblues vermeiden
Der Sommer ist nicht für alle automatisch eine glückliche Zeit. Prüfungsstress, Alleinsein in der vorlesungsfreien Zeit oder familiäre Probleme können auch in der warmen Jahreszeit belasten.
Was hilft?
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Tagesstruktur beibehalten: Auch ohne Vorlesungen sollten feste Schlaf- und Essenszeiten eingehalten werden.
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Soziale Kontakte pflegen: Gemeinsame Aktivitäten mit Freund:innen, WG-Mitbewohner:innen oder im Sportverein beugen Isolation vor.
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Digitale Entlastung: Sommer ist die ideale Zeit für einen Digital Detox – weniger Bildschirmzeit, mehr Natur.
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Beratungsangebote nutzen: Viele Hochschulen bieten psychologische Beratungsdienste oder Workshops für mentale Gesundheit an – auch im Sommer.
6. Extra-Tipps für einen gesunden Sommer
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Mücken- und Zeckenschutz: Lange Kleidung, Insektenspray und Zeckenkontrollen schützen vor Infektionen wie Borreliose oder FSME.
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Schlafqualität verbessern: Bei Hitze helfen kühle Bettwäsche, leichte Kleidung und gute Durchlüftung.
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Alkohol mit Maß: Besonders in der Sonne wirkt Alkohol schneller – immer mit ausreichend Wasser ausgleichen.
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Hygiene nicht vergessen: Besonders bei Grillpartys oder Festivals auf Lebensmittelhygiene achten – sonst drohen Magen-Darm-Erkrankungen.
Fazit: Sommerzeit ist Gesundheitszeit
Der Sommer bietet viele Chancen, Körper und Geist zu stärken – mit Bewegung, frischer Luft, bewusster Ernährung und klugen Entscheidungen. Wer sich frühzeitig um Impfschutz, Selbstfürsorge und gesunde Routinen kümmert, kann die freie Zeit optimal nutzen – als Ausgleich, zur Regeneration und als Sprungbrett für das kommende Semester.
Bleiben Sie gesund, aktiv und achtsam – der Sommer gehört Ihnen!



