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Im hektischen Alltag, sei es im Studium oder im Berufsleben, neigen wir oft dazu, die Gesundheit der Füße zu vernachlässigen. Dabei spielen sie eine fundamentale Rolle im täglichen Leben. Sie tragen die Menschen durch den Tag, ermöglichen Mobilität und beeinflussen sogar die Körperhaltung und das Wohlbefinden. Dieser Artikel beschäftigt sich eingehend mit der Fußgesundheit und gibt praktische Tipps. Zudem werden effektive Übungen erörtert, um die Gesundheit der Füße zu fördern.

Unsere Füße sind voller Überraschungen. Hier ein paar spannende Details über unsere Füße, die zeigen, wie relevant es ist, sie gut zu pflegen.

Füße sind der Spiegel der Gesundheit: Die Füße spiegeln den Gesundheitszustand der Organe wider. Sicher haben Sie schon einmal von der Fußreflexzonenmassage gehört. Die Füße verfügen über viele verschiedene Druckpunkte und Reflexzonen, über die alle Organe in unserem Körper gezielt stimuliert werden können. Körperliche Beschwerden, wie u.a. Kopf- oder Rückenschmerzen, können durch die Massage dieser sensiblen Punkte gelindert werden.

Die Anatomie der Füße: Zusammengenommen haben die Füße 52 Knochen und somit befindet sich etwa ein Viertel der gesamten Knochen eines Menschen in seinen Füßen. Der Fuß selbst besteht aus der Fußwurzel, dem Mittelfuß und den fünf Zehen, wobei am Mittelfuß in Ballen, Sohle, Ferse, Spann und Rist unterschieden wird. Zu den 26 Knochen je Fuß kommen außerdem noch 33 Gelenke hinzu, welche von über 100 Sehnen und Bändern zusammengehalten werden.

Der große Zeh: Die Zehen sind für unsere Balance enorm wichtig. Die größte Rolle spielt hierbei der große Zeh, denn sobald er beim Gehen den Boden berührt, signalisiert er dem Körper, dass wir uns im Gleichgewicht befinden. Er ist damit der Stabilisator unseres Körpers.

Füße dürfen schwitzen: Die meisten Schweißdrüsen unseres Körpers befinden sich an unseren Füßen. Genauer gesagt sind es mehr als 90.000 Stück  und das pro Fuß! Dass Menschen an den Füßen schwitzen, ist übrigens nicht nur ganz normal, sondern auch gesund. Über den Fußschweiß reguliert der Körper seine Temperatur. Unangenehm wird es erst dann, wenn Mikroorganismen und Bakterien beginnen, den an sich geruchslosen Schweiß zu zersetzen und dann für Naserümpfen sorgen.

Nervenenden an den Fußsohlen: Warum Menschen oftmals so kitzelig an den Füßen sind? Das liegt höchstwahrscheinlich an den unzähligen Nervenenden, welche sich an den Fußsohlen befinden. Rund 1.700 Stück sind es an der Zahl und von dort aus werden über die Nervenbahnen verschiedenste Signale in alle Regionen unseres Körpers geleitet.

Fehlstellungen der Füße wegen falscher Schuhe: Wenn Menschen auf die Welt kommen, haben sie in den allermeisten Fällen gesunde Füße. Durch falsches Schuhwerk und das Tragen zu kleiner Schuhe entstehen jedoch im Laufe des Lebens Fußprobleme, weshalb etwa zwei Drittel der Erwachsenen an Fehlstellungen leiden. Diese führen oft zu Rücken- oder Gelenkbeschwerden, da der Körper versucht, die falsche Haltung auszugleichen. Mit den richtigen Schuhen in der passenden Größe und Weite können Fußproblemen entgegengewirkt werden. Kaufen Sie stets auf gutes Schuhwerk beim Shopping! Hier finden Sie mehr Informationen dazu!

Die drei Fußformen: Die perfekte Fußform gibt es nicht. Doch bereits in der Antike haben die damals lebenden Künstler für ihre jeweilige Region eine Art Schönheitsideal entwickelt, von dem sich die heutigen drei Fußformen ableiten lassen. Man unterscheidet die ägyptische, die griechische und die römische Fußform. Bei der Ägyptischen ist der große Zeh auch wirklich der Größte. Diese Form ist in Europa am weitesten verbreitet. Die Griechische Form ist Überlieferungen zufolge, die der griechischen Göttinnen und auch relativ häufig zu sehen. Hierbei ist der zweite Zeh der längste. Wenn der große und der zweite Zeh etwa gleichlang sind, dann spricht man von der römischen Fußform. Diese ist in Europa am wenigsten verbreitet.

Weite Reisen zu Fuß: Egal, welche Form die Füße haben – im Durchschnitt tragen sie einen Menschen circa 6.000 Schritte pro Tag durch das Leben. Geht man von einer Schrittlänge von 0,7 Metern aus, so hat man in einem 80-jährigen Leben ganze 122.640 Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Ein durchschnittlicher Mensch umrundet also mehr als drei Mal den Äquator in seinem Leben den Äquator. Umso wichtiger sind gesunde Füße und somit auch das richtige Schuhwerk – natürlich für Frauen genauso wie für Männer. Dass gesunde Füße auch mit dem richtigen Schuhwerk zusammenhängen, wissen viele Menschen schon. 20% der Deutschen tragen in ihren Schuhen eigene Einlagen. Schätzungsweise doppelt so viele hätten es jedoch nötig. Einlagen sind wahre Alleskönner, denn sie dienen nicht nur der Schmerzlinderung bei Fehlstellungen, sie können sogar eine vorbeugende Wirkung haben.

Die richtige Pflege ist wichtig: Die oberste Hautschicht unseres Körpers, auch Epidermis genannt, ist normalerweise etwa 0,1 Millimeter dick. An der Fußsohle kann sie jedoch bis zu 5 Millimeter dick werden, was für die Füße nur von Vorteil ist. Bei jedem Schritt tragen sie nämlich unser dreifaches Körpergewicht. Diese gute Polsterung kann allerdings durch übermäßige Reibung oder sonstige Einflüsse beschädigt werden und zu trockener, rissiger oder verdickter Haut führen. Um dem vorzubeugen, empfiehlt sich regelmäßige Pflege der Füße.

Tipps für die Fußgesundheit

Richtige Schuhe wählen:

  • Passform: Stellen Sie sicher, dass Ihre Schuhe genügend Platz für die Zehen bieten und nicht drücken oder reiben.
  • Unterstützung: Gute Schuhe bieten ausreichend Unterstützung für den Fußbogen und haben eine stoßdämpfende Sohle.
  • Material: Atmungsaktive Materialien wie Leder oder moderne Mesh-Stoffe helfen, Schweißbildung und damit verbundene Fußprobleme zu vermeiden.

Fußhygiene praktizieren:

  • Waschen Sie Ihre Füße täglich und trocknen Sie sie gründlich, besonders zwischen den Zehen.
  • Wechseln Sie Ihre Socken täglich und wählen Sie atmungsaktive Materialien.

Regelmäßige Inspektion der Füße:

  • Überprüfen Sie Ihre Füße regelmäßig auf Veränderungen, Verletzungen oder Anomalien.
  • Bei Auffälligkeiten an den Füßen sollten Sie einen Facharzt konsultieren.

Entspannung und Pflege mit Fußbädern

Warmes Fußbad: Ein angenehmes Fußbad kann helfen, Schmerzen und Steifheit zu lindern. Zusätze, wie z.B. Epsomsalz, können entspannend wirken und die Haut pflegen.

Wechselbäder: Der Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser kann die Durchblutung fördern und Schwellungen reduzieren.

Ätherische Öle: Zusätze, wie bspw. Lavendel oder Rosmarin, können nicht nur für einen angenehmen Duft sorgen, sondern auch antibakterielle Eigenschaften haben.

Nützliches Wissen: Der gesunde Gang

Richtig Gehen will gelernt sein! Denn wer richtig läuft und lautes Aufstampfen vermeidet, tut seiner Gesundheit etwas Gutes. Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass es den perfekten Gang nicht gibt. Denn das Gehen ist individuell sehr unterschiedlich: Manch einer schlenkert stärker mit den Armen als ein anderer, während der eine große Schritte macht, tippelt der nächste mit kleinen Schritten vor sich hin. Auch die Situation, in der man sich befindet, wirkt sich auf den Gang aus. Eilt man zur Arbeit, ist das Gangbild ein ganz anderes, als wenn man gemütlich durch den Park spaziert. Nichtsdestotrotz gibt es gewisse Kriterien, die für gutes Gehen ausschlaggebend sind.

Kontraproduktiv für die Fußgesundheit ist der schnelle Fersengang. Viele Menschen gehen im Alltag im Fersengang, weil wir damit am schnellsten unterwegs sind. Er gibt uns am meisten Halt. Auf geraden Straßen und asphaltierten Wege, wo wir uns meistens fortbewegen, lässt uns der Fersengang am ökonomischsten gehen. Ökonomisch bedeutet hier schnell, effizient und gewohnheitsmäßig. Aber bei diesem Fersengang donnert der Geher seine Ferse mit dem ganzen Körpergewicht auf den harten Untergrund auf. Man kann diese Gangart sogar durch ihr lautes Stampfen hören. Die Erschütterung geht dabei durch den ganzen Körper beziehungsweise die Knochenkette des Körpers. Die Folgen können neben einem Fersensporn auch Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen sein. Das Gehen über die Ferse fördern auch unsere immer bequemer werdenden Schuhe mit Fersenpolsterung oder Fußbett. Diese federn die Wucht des Aufpralls beim Aufsetzen auf die Ferse ab. Doch obwohl wir diesen kaum noch spüren, der Körper merkt es trotzdem.

Gesünder ist hier der Ballengang. Hierbei setzt man im Unterschied zum Fersengang zuerst den Vorderfuß auf und senkt dann den Hinterfuß, die Ferse, auf den Boden. Kleine Kinder lernen übrigens ganz instinktiv zunächst den Ballengang. Das ist also im Prinzip die angeborene Fähigkeit der Fortbewegung zu Fuß. Im Laufe der Jahre wird diese jedoch zunehmend zurückgedrängt und vom Fersengang ersetzt. Lediglich beim Treppen steigen und Tanzen kommt der Ballengang noch ganz automatisch zum Einsatz. Die Vorteile sind zahlreich: Der Ballengang heilt Venenleiden und aktiviert Herz und Lunge, da sich im Ballen Reflexzonen für beide befinden. Jeder Schritt stimuliert somit Herz und Lunge und aktiviert sie. Eine positive Folge davon ist die Reduzierung von Atembeschwerden. Außerdem wird hier nicht die Knochenkette, sondern die Muskelkette des Körpers angesprochen. Die Muskelpumpe wird aktiviert und der Blutdurchlauf gefördert.

Übrigens: Das beste Training für den Ballengang ist Barfußlaufen, wo ganz automatisch zuerst der Ballen aufgesetzt wird!

Wichtig ist, die Fußübungen regelmäßig zu machen und denken Sie daran: Diese Übungen können Sie überall durchführen, Sie benötigen (fast) keine Hilfsmittel.

  • Zehenkrallen: Versuchen Sie, ein Tuch oder kleine Gegenstände mit den Zehen zu greifen und anzuheben. Diese Übung stärkt die Zehenmuskulatur.
  • Fußrollen: Verwenden Sie eine kleine Rolle oder einen Tennisball, um Ihre Fußsohlen zu massieren und Verspannungen zu lösen.
  • Dehnübungen: Regelmäßiges Dehnen der Achillessehne und der Fußmuskulatur kann Flexibilität fördern und Verletzungen vorbeugen.

Zusammenfassend zeiht sich, dass die Gesundheit unserer Füße ist ein wesentlicher Bestandteil unseres allgemeinen Wohlbefindens ist. Erinnern Sie sich daran, dass Ihre Füße das Fundament sind, auf dem Ihr Körper steht. Kümmern Sie sich um sie, und sie werden Sie sicher mit gesunden Füßen durch Ihr Leben gehen!

 

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