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Das Hörvermögen trägt wesentlich zu unserer Lebensqualität bei. Es ermöglicht uns, mit anderen zu kommunizieren und so andere zu verstehen, die Freuden der Musik zu genießen und uns unserer Umgebung bewusst zu sein. Auch bei vielen Dingen, wie etwa beim Autofahren, ist das Hören sehr wichtig, um Gefahren zu erkennen. Doch im Laufe des Lebens kann das Hörvermögen nachlassen. Es gibt wirksame Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Hörvermögen zu verbessern und zu schützen.

Auf die Lautstärke kommt es an!

Jeden Tag hören wir viele Geräusche, wenn auch häufig sogar unbewusst. Nicht nur auf der Straße, im Büro oder der Fabrik, sondern auch zu Hause und bei Spaziergängen gibt es schließlich vielerlei zu hören. Technische Geräte können genauso für Lärm sorgen wie Baustellen, Gerätschaften und Autos.

Ab einer bestimmten Dezibelhöhe gilt Lärm als gehörschädigend. Alles, was unter 30 Dezibel liegt, bewältigen unsere Ohren noch recht gut. Ab 75 Dezibel ist dann ein Pegel erreicht, der das Hörorgan ernsthaft schädigen kann. Beispiele sind hier Zuggeräusche mit circa 80 Dezibel oder ein Presslufthammer aus einigen Metern Entfernung mit 90 Dezibel. Manche Spielzeuge oder Silvesterböller haben sogar weit über 100 Dezibel. Achten Sie also auf Schutz vor Hörverlust und alltägliche Prävention. Denn bei Gehörschädigungen werden Haarzellen des Innenohres zerstört, was irreparabel ist. Andauernder Lärm ohne Gehörschutz ist allgemein folgenreicher als kurzzeitiger, da die Ohren sich regenerieren können und nicht sofort ein Hörgerät nötig wird. Je schwerer die Schädigung ist, desto geringer ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Ohren davon wieder erholen.

Wertvolle Tipps zum Schutz Ihres Hörvermögens:

Setzen Sie sich nicht unnötigem Lärm aus

Laute Geräusche, besonders wenn man ihnen ständig ausgesetzt ist, sind eine der häufigsten Ursachen für Hörverlust. Schützen Sie Ihre Ohren, indem Sie laute Umgebungen meiden oder in solchen Situationen Gehörschutz tragen. Achten Sie bei der Arbeit darauf, dass dort ein ausreichender Gehörschutz zur Verfügung gestellt wird. Wenn Sie Musik über Kopfhörer hören, halten Sie die Lautstärke auf einem moderaten Niveau. Wählen Sie bei allen Geräuschquellen, die Sie selbst einstellen können wie etwa Musik oder Telefon, eine angemessene Lautstärke. Bei Neuanschaffungen achten Sie darauf, dass die Geräte wie etwa ein Staubsauger oder ein Mixer nicht zu laut sind.

Abstand zu Lärmquellen bewahren

Wenn Lärmquellen unumgänglich sind, sollten Sie möglichst Abstand dazu bewahren. Wechseln Sie zur Vorsorge u.a. bei Baustellen die Straßenseite oder stellen Sie sich nicht direkt vor einen Lautsprecher, aus dem laute Musik ertönt.

Gesunde Lebensweise

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können die Durchblutung verbessern, was auch dem Innenohr zugutekommt. Studien zeigen, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren ist, das Risiko eines Hörverlusts senken kann.

Regelmäßige Hörtests

Regelmäßige Hörtests sind wichtig, um den Zustand Ihres Hörvermögens zu überwachen. Denn nicht immer fällt Hörverlust sofort auf, da dies meist ein schleichender Prozess ist. Früherkennung von Hörproblemen kann entscheidend sein, um weitere Schäden zu verhindern. Viele Hörgeräteakustiker bieten kostenlose Hörtests an.

Rauchen vermeiden

Rauchen kann das Risiko eines Hörverlusts erhöhen. Die im Zigarettenrauch enthaltenen Toxine können die empfindlichen Haarzellen im Ohr schädigen. Nichtraucher werden kann Ihr Hörvermögen langfristig schützen.

Regelmäßige Ohrenpflege

Eine gute Ohrenpflege ist wichtig, um Infektionen und Verstopfungen der Ohren zu vermeiden. Verwenden Sie keine Wattestäbchen, um das Ohrenschmalz zu entfernen, da dies das Trommelfell beschädigen kann. Wenn Sie Probleme mit Ohrenschmalz haben, suchen Sie einen Arzt auf, der diesen dann professionell entfernt.

Bewusst Lärmpausen einlegen

Bewusste Pausen vom Lärm tun den Hörorganen wie den Nerven gut. Gerade auch das Handy, das ständig piept oder bimmelt, sollten seine Ruhezeiten erhalten. Spaziergänge in der Natur tun ebenso gut. Nebenbei trägt dies auch zur Erhaltung Ihrer mentalen Gesundheit bei.

Hörgeräte und andere Assistenztechnologien

Wenn Sie bereits nicht mehr so gut hören, können moderne Hörgeräte und Assistenztechnologien dabei helfen, Ihr Hörvermögen im Alltag zu verbessern. Diese Geräte sind heute sehr fortschrittlich, so gut wie nicht sichtbar und können individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.

Tipp:

Auch das Handy kann im Alltag zum Lärmschutz beitragen. Es gibt gute Apps, die gut beim Lärmschutz helfen, indem sie den Lärmpegel anzeigen und gegebenenfalls vor zu lauter Lärmbelastung warnen. Das Handy greift hier auf das Mikrophon zurück und misst so die Lautstärke.

 

Beispiele hierfür sind:

LärmApp: Diese App wurde vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte entwickelt. Hier bekommt der Benutzer auch wertvolle Informationen rund ums Gehör. Allerdings wird die App nicht regelmäßig aktualisiert. Hier die Links:

iOS

Android

Schallmessung App: Hier wird immer der genaue Lärmspiegel mit einem Vergleich angezeigt. Leider gibt es die App nur für Android. Hier der Link:

Android

Dezibel Messer Pro: Leider bietet im Moment nur der App Store diese App an. Dies ist eine einfach gehaltene, aber nützliche App. Es gibt sie sowohl in der kostenlosen Variante (mit Werbung) als auch in der Premium-Variante. Die Geräusche werden auch hier einer bestimmten Situation zugewiesen. Hier der Link:

iOS

Fazit:

Dies sind nur Beispiele für viele ähnlich funktionierende Apps zum Messen des Lärmpegels. Es lohnt sich auf jeden Fall, eine solche App zu benutzen, auch um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie hoch die Lautstärke in der Umgebung wirklich ist. Die Dezibel-Apps liefern eine gute und kostenlose Möglichkeit, um das Geräuschspektrum im unmittelbaren Umfeld zu analysieren. Natürlich ersetzen die Apps keine teuren Profi-Geräte. Für den privaten Einsatz bekommen Sie aber vernünftige Ergebnisse. Abweichungen oder fehlerhafte Ergebnisse lassen sich durch eine Kalibrierung in stiller Umgebung verhindern. Besonders bei hohen Lautstärken ab 90 dB kommen die Handy-Mikrofone jedoch an ihre Grenzen. Dauerhaft sollten Sie sich solchen Lärmpegeln ohne Zusatzausrüstung aber auch nicht aussetzen. Für den Alltagsgebrauch sind aber fast alle Apps zum Messen der Lautstärke geeignet.

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