Der Mai markiert für viele Studierende eine entscheidende Phase im Semesterverlauf. Die ersten Prüfungen nähern sich, schriftliche Arbeiten nehmen Gestalt an, und gleichzeitig laden die wärmeren Frühlingstage zum Aufenthalt im Freien ein. Inmitten akademischer Anforderungen und privater Verpflichtungen ist es von besonderer Bedeutung, die eigene physische und psychische Gesundheit im Blick zu behalten. Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen als Orientierung dienen, um die kommenden Wochen strukturiert, gesund und mit neuer Motivation zu gestalten.
1. Struktur als Grundlage für Ausgeglichenheit
Feiertage und verlängerte Wochenenden zu Monatsbeginn bieten eine gute Gelegenheit, um sich einen Überblick über anstehende Aufgaben zu verschaffen. Eine durchdachte Planung trägt dazu bei, Überforderung vorzubeugen und Freiräume für Regeneration einzuplanen.
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Erstellen Sie einen Wochenplan, der sowohl feste Termine (z. B. Abgaben, Prüfungen) als auch geplante Lernzeiten berücksichtigt.
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Gliedern Sie Ihren Tag in klar definierte Zeitfenster für Studium, Pausen, Freizeit und ausreichend Schlaf.
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Setzen Sie sich realistische Ziele, um kontinuierlich Fortschritte zu erzielen und unnötigen Druck zu vermeiden.
Digitale Organisationstools wie Notion oder Trello können dabei helfen, Aufgaben übersichtlich zu strukturieren und motiviert zu bleiben.
2. Ernährung als Basis für Leistungsfähigkeit
Eine ausgewogene Ernährung trägt entscheidend dazu bei, Ihre Konzentrationsfähigkeit zu erhalten und das Energielevel stabil zu halten – insbesondere während lernintensiver Phasen.
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Nehmen Sie regelmäßig Mahlzeiten zu sich, um Heißhungerattacken zu vermeiden und den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
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Achten Sie auf eine vielfältige, bunte Ernährung mit frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und proteinreichen Lebensmitteln.
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Trinken Sie ausreichend Wasser – idealerweise 1,5 bis 2 Liter täglich – da bereits leichte Dehydration zu Konzentrationsproblemen führen kann.
Als gesunder Snack bieten sich Nüsse, Obst oder selbstgemachte Smoothies an.
3. Bewegung als Ausgleich und Lernhilfe
Körperliche Aktivität wirkt sich nachweislich positiv auf das psychische Wohlbefinden und die kognitive Leistungsfähigkeit aus. Bewegung kann nicht nur Stress reduzieren, sondern auch die Merkfähigkeit verbessern.
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Bauen Sie kurze Bewegungseinheiten in Ihren Lernalltag ein, z. B. Dehnübungen oder kurze Spaziergänge zwischen den Lernblöcken.
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Nutzen Sie die Möglichkeit, bei gutem Wetter im Freien zu lernen – dies kann durch das Wiederholen von Inhalten beim Spazierengehen oder durch das Lesen im Park geschehen.
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Planen Sie regelmäßig Sporteinheiten ein, sei es in Form von Yoga, Radfahren oder einem entspannten Lauf – wichtig ist die Regelmäßigkeit.
Die im Mai zunehmende Tageslichtdauer und die milden Temperaturen bieten hierfür optimale Rahmenbedingungen.
4. Psychische Gesundheit im Blick behalten
Stress, Leistungsdruck und Zukunftsängste können sich im Verlauf des Semesters verstärken. Umso wichtiger ist es, die eigene psychische Gesundheit aktiv zu fördern und erste Anzeichen von Überlastung ernst zu nehmen.
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Integrieren Sie gezielt Pausen in Ihren Alltag, um mentale Erschöpfung vorzubeugen.
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Suchen Sie den Austausch mit Mitstudierenden – gemeinsames Lernen oder Gespräche über Herausforderungen können entlastend wirken.
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Nutzen Sie Achtsamkeits- oder Meditationsübungen, um Ihre Selbstwahrnehmung zu schärfen und Stress abzubauen.
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Akzeptieren Sie persönliche Grenzen – nicht alles muss perfekt laufen, und es ist legitim, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Viele Hochschulen, darunter auch die DHBW Mannheim, bieten Beratungsangebote für Studierende an. Scheuen Sie sich nicht, diese wahrzunehmen, falls Sie Unterstützung benötigen.
5. Neue Gewohnheiten für den Frühling etablieren
Der Monatswechsel ist ein guter Anlass, um gesunde Routinen in den Alltag zu integrieren. Kleine Rituale können helfen, Struktur zu gewinnen und das persönliche Wohlbefinden zu fördern.
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Gestalten Sie Ihren Tagesbeginn bewusst, beispielsweise durch eine Morgenroutine mit leichtem Stretching, einem kurzen Spaziergang oder einem gesunden Frühstück.
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Reduzieren Sie Ihre Bildschirmzeit, insbesondere in den Abendstunden, um Ihre Schlafqualität zu verbessern.
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Notieren Sie sich täglich einige positive Erlebnisse oder Gedanken, um Ihre mentale Widerstandskraft zu stärken und den Fokus auf das Wesentliche zu richten.
Fazit: Den Mai als Chance nutzen
Der Mai bietet Ihnen die Gelegenheit, neue Energie zu schöpfen und mit frischem Blick auf Ihre Ziele zu blicken. Mit strukturierter Selbstorganisation, ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und einem bewussten Umgang mit mentaler Gesundheit können Sie die kommenden Wochen erfolgreich gestalten. Sehen Sie den Mai nicht nur als Zwischenetappe im Semester, sondern als Ausgangspunkt für langfristig gesunde Gewohnheiten – im Studium wie im Alltag.



